Am Donnerstag Abend, 20. September 2018 fuhren Josef Grohs, Reinhard Pentz und Peter Winning nach Kunbaja.
Am Freitag genossen sie in Baja eine Fischsuppe. Am Samstag fand die Übergabe der gesammelten Spenden statt und anschließend ein Stockschützenturnier. Am Sonntag Morgen wurden die Konserven für die Metzgerei Lutz, die das Fahrzeug zur Verfügung stellte, eingeladen um dann den weiten Heimweg anzutreten.
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Festakt zum 20jährigen Bestehen der Partnerschaft, 25.07.2018
Das 20jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen Dinkelscherben und Kunbaja in Südungarn konnte am 25. Juli feierlich mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Gall, Diakon Schrank und Diakon Kern György, begleitet von 6 Vereinsfahnen, ausgesuchter Musik und zweisprachigen Texten begonnen werden. Beim Credo und Vaterunser, gemeinsam in zwei Sprachen gebetet, wurde deutlich, dass der Glaube grenzenlos ist.
Ein Standkonzert der Musikvereinigung mit Stehempfang am beflaggten St.Simpert-Vorplatz leitete zum Festprogramm im reichlich in allen Farben der teilnehmenden Nationen geschmückten Pfarrsaal.
Dort empfingen die Kaiserbergmusikanten die Gäste. Die Begrüßungsrede in beiden Sprachen erfolgte durch Peter Baumeister, die Festreden durch beide Bürgermeister, Edgar Kalb und István Halász und Landrat Martin Sailer. Allen lag die völkerverbindende Begegnung zwischen beiden Gemeinden und auch Staaten Europas am Herzen. Anerkennung, Mut und Dank wurden allseits ausgesprochen und dabei zahlreiche Geschenke übergeben, auch ein Scheck von Landrat Sailer.
Dazwischen zeigten drei Kindertanz- und Singgruppen, der Volkstanzkreis und die Kaiserberg Musikanten ihre Kunst. Die beiden Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine, Hajnalka Kocsi und Viktoria Aumann konnten sich bei den beiden Gemeindeverwaltungen für deren ideelle und finanzielle Unterstützung bedanken, dann an Gründer und Motoren erinnern und die zahlreichen Verantwortlichen und Helfer zu dieser Begegnung erwähnen. Nach Abendessen und Operettenarien tanzte man Walzer und Csárdás im ohnehin sommerlich warmen Saal bis nach Mitternacht.
Daneben war bemerkenswert, dass einige Gäste aus Augsburg und München anwesend waren, deren familiären Wurzeln ebenfalls in Kunbaja liegen.
In den folgenden zwei Tagen besuchten die ungarischen Gäste das Dinkel 18 Fest, boten ihre Obst- und Gemüsekonserven und mitgebrachten hochprozentigen Pálinka an. Man feierte auch dort lange und ausgiebig. Ein Ausflug nach Oberschönenfeld erwies sich als Glücksfall, da an diesem Tag das prächtige Volkskundemuseum wieder eröffnet wurde, und Bezirkstagspräsident Reichert spontan eine Ansprache an die Ungarn richtete, Landrat Sailer für freien Eintritt sorgte.
Darüber hinaus lief ein beherztes Stockschützenturnier, man besuchte das Freibad, schaute sich die Umgebung und Augsburg an. Die tapferen Gäste konnten dann in der Nacht zum Sonntag nach 15-stündiger, staugeplagter Fahrt ihre Ankunft daheim melden.
Bleibt noch von Vereinsseite allen zu danken, die mitgeholfen haben, diese Tage so perfekt zu gestalten: Bürgermeister und Rathauscrew, Pfarrer und Sakristeicrew, Pfarrsaalcrew, allen Musikanten, den Volkstänzern, Betreuern und Eltern der Kindertänzer, allen Kollegen des Vereins, und vor allem den Gastgeberfamilien, die mit großem Einsatz für die Unterkunft gesorgt haben, und zum Teil mit Händen und Füßen Verständigung betrieben haben. Auf viele weitere Jahre!
Schulbesuch aus Kunbaja vom 15. – 20.07.2018
Er kam, sah und siegte: Milán (14) legte am ersten Tag des ungarischen Schülerbesuches bei den Bundesjugendspielen an der Mittelschule Dinkelscherben einen bemerkenswerten Standard vor. Er erreichte in allen drei Leichtathletikdisziplinen die doppelte Punktzahl derer, die eine Ehrenurkunde erhielten.
Begleitet von ihrer Lehrerin besuchten die Schüler den Unterricht in der Mittelschule, wo sie freundlich aufgenommen und versorgt wurden. Einen Tag durften sie mit der siebten Klasse im Freizeitpark verbringen, wo alle bei schnellen und hohen Fahrten ihren Spaß hatten. Die Nachmittage vergingen im Panoramabad, am Fußballplatz, im Waldlehrpfad und beim gemeinsamen Fest im Grünenbaindter Vereinsheim. Dabei wurden sie von ihren Gasteltern bestens betreut, die sich vorbildlich um die Jugendlichen gekümmert und ihnen kurzzeitig ein Zuhause geboten haben. Nach ereignisreichen Tagen verabschiedete man sich am Bahnhof Dinkelscherben.
Herzlichen Dank an die Schulleitung, die Lehrer, und vor allem an die Gastgeber.
Rahmenprogramm des Festaktes zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft
1. Tag 25. Juli 2018 (Mittwoch)
- Ankunft der ungarischen Gäste in der Früh; ca. 7 – 8 Uhr am Sportplatz Dinkelscherben.
Gemeinsames Frühstück, die Gäste werden von den Gastfamilien abgeholt. - Der Nachmittag ist frei zu gestalten (evtl. Spaziergang in der Reischenau)
- Festabend:
Treffpunkt St. Anna Kirche Dinkelscherben um 17.00 Uhr
Die zweisprachige Messe beginnt um 17:30 Uhr
Die Fortsetzung unserer Feier findet anschließend ab 19:00 Uhr im Pfarrsaal statt
2. Tag 26. Juli 2018 (Donnerstag)
- Der Vormittag steht zur freien Verfügung
- ab 13:30 Uhr findet auf dem Sportplatz ein Wettkampf der Stockschützen aus Dinkelscherben und Kunbaja statt
- Am Abend ab 18.00 Uhr beginnt unser jährliches „Dinkel18“-Fest bis ca. 23:30 Uhr
3. Tag 27. Juli 2018 (Freitag)
- Vormittag: Ausflug in das Kloster Oberschönenfeld
- Anschließend Shoppingtour in Stadtbergen
- Abend: ab 18:00 Uhr „Dinkel18“- Fest
4. Tag 28. Juli 2018 (Samstag)
- Vormittag: Heimfahrt; Treffpunkt: Schule Dinkelscherben
Uhrzeit wird bekannt gegeben
Ich wünsche allen Teilnehmern schöne und unvergessliche Tage!
Im Voraus möchte ich mich auch bei den Gastgebern und Helfern für ihre Unterstützung und Gastfreundschaft zu unseren ungarischen Freunden bedanken!
Jó szórakozást kívánok mindenkinek! Monika Karl
im Namen des Partnerschaftsvereins
Keretprogram
20 éves jubielumi ünnep Dinkelscherben – Kunbaja
1. nap 2018 július 25. (szerda)
- Magyar vendégek érkezése reggel kb. 7 – 8 órakor a dinkelscherbeni sportpályára
A vendégeket a fogadócsaládok várják a sportpályán, közös reggeli
- A délután szabadprogramként áll rendelkezésre ( dinkelscherbeni séta)
- Ünnepi est:
17:00 órakor gyülekezö a dinkelscherbeni Szent Anna Templom elött
17:30 órakor kétnyelvü mise
19:00 órakor az ünnepi est folytatása a Dinkelscherbeni ünnepi termében
2. nap 2018.július 26. (csütörtök)
- Délelött szabadprogram
- 13:30 órától a „dinkelscherbeni és kunbajai csuszások“ mérik össze tudásukat a dinkelscherbeni sportpályán
- 18:00 órakor az évente megrendezésre kerülö „Dinkel18“- Zenei Napok Megnyitója
kb. 23:30 óráig
3. nap 2018.július 27. (péntek)
- Délelött: Kirándulás az oberschönenfeldi-kolostorkertbe
- majd „Shoppingtour“ Stadtbergen-ben
- 18:00 órától „Dinkel18“-Ünnep
4. nap 2018.július 28. (szombat)
- Délelött hazautazás, a gyülekezö helye a dinkelscherbeni iskola
Idöpontját megbeszéljük!
Minden kedves résztvevönek szép és emlékezetes napokat kívánok!
Elöre is meg szeretném köszönni minden fogadócsaládnak és segítönek a támogatást és magyar barátaink iránti vendégszeretetet!
Ich wünsche Euch viel Spaß!
Monika Karl
a Partnerkapcsolat Egyesülete nevében
Einladung zum Trachtenfest nach Kunbaja am 27.04.2018
Die Kunbajer überreichten uns eine Einladung zum Trachtentag. Hajni und ihr Team würden sich freuen, wenn sich eine kleine Gruppe finden würde welche zu diesem Anlass nach Kunbaja fährt. Neben dem Trachtentag werden sich die Kunbajer weitere spannende Programmpunkte für das Wochenende überlegen. Bei Interesse gerne das Kontaktformular nutzen oder auf die Vorstandschaft zugehen.
Meghivo - Plakat Trachttag
Trachtentag in Kunbaja 27.4.2018
Programm:
8:00 Tanzauftritt von der Deutschen Minderheitsgruppe
8:15 Schwäbisches Tanzhaus
Musikalischer Umzug durch das Dorf
Basteln (eine Puppe im Tracht)
Schwäbische „tócsni“ backen
Bayerische Tänze
Singen und Tanzen miteinander
Ab 12 Uhr: gemeinsames Mittagessen in der Schule / Kesselgulasch
Einladung zum 20-jährigen Bestehen Partnerschaft Kunbaja-Dinkelscherben, 25.07.-29.07.2018
Folgende Einladung wurde von Bürgermeister Edgar Kalb an die Kunbajer überreicht:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Halász István,
Sehr geehrte Vorsitzende des Minderheitenvereins Tokodi-Kocsi Hajnalka,
anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Partnerschaft unserer beiden Gemeinden und der 200-Jahrfeier Ihres Ortes haben wir in Kunbaja im letzten September zusammen ein großes Fest gefeiert.
Dabei hat unser 2.Bürgermeister Willibald Gleich mit seinen Grüßen auch den Wunsch ausgesprochen, Sie in diesem Jahr bei uns begrüßen zu können.
Hiermit laden wir, der Partnerschaftsverein und die Marktgemeinde Dinkelscherben, Sie mit Ihrem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung und natürlich alle interessierten Bürger und Bürgerinnen herzlich ein zum
Festakt am 25. Juli und zum Musik-und Bürgerfest, dem legendären „Dinkel 18“ an den anschließenden Tagen bis 29.Juli.
Die Einzelheiten werden die beiden Vereine in nächster Zeit dann abstimmen.
Wir freuen uns auf viele ungarische Gäste und werden sie mit derselben Gastfreundschaft empfangen, die wir auch bei Ihnen erlebt haben.
Mit herzlichen Grüßen
Viktoria Aumann, Vorsitzende
Edgar Kalb, 1. Bürgermeister
Besuch aus Kunbaja
Einen kurzen aber intensiven Besuch von 15 Gästen aus der ungarischen Partnergemeinde Kunbaja erlebte der Partnerschaftsverein Dinkelscherben vom 4. bis 7. April. Die Gäste, die sich einen privaten Besuch vorgenommen hatten, wohnten allesamt bestens bei gastfreundlichen Familien. Sie besuchten die Sehenswürdigkeiten im Ort und der Umgebung, sogar mit Fahrrad oder zu Fuß. Ein Tag war für die immer wieder sehenswerte Fuggerei reserviert, wobei anschließend eine Augsburgtour nicht fehlen durfte. Der erlebnisreichste Höhepunkt war aber der Besuch des Plärrers. Solch eine Veranstaltung war für sie etwas völlig Neues und Aufregendes, das sie sehr genossen haben.
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Beim Empfang im Rathaus Dinkelscherben begrüßte Bürgermeister Edgar Kalb die Gäste sehr herzlich. Er überreichte die offizielle Einladung des Marktes an die Kunbajer Gemeindeverwaltung und Vereine zur Feier des 20jährigen Bestehens der Partnerschaft am 25. Juli diesen Jahres (siehe eigenen Beitrag). Diese wird dann mit einem feierlichen Festakt im Pfarrsaal begangen werden. Auch Musik- oder Sportveranstaltungen sind geplant. Wer aus der Marktgemeinde und den Ortsteilen einen Beitrag leisten kann(Gästeunterbringung, Programmergänzung, usw.) bitte bei der Vereinsleitung melden.
Vor der Abfahrt beim gemeinsamen Frühstück wurde des Urhebers und langjährigen Motors der Partnerschaft Hans Lutz in Anwesenheit seiner Familie gedacht. Er bleibt in beiden Gemeinden in bester Erinnerung.
Viktoria Aumann, Vorsitzende
Nachruf Hans Lutz
Unser Gründungsmitglied Johann Lutz verstarb am 15. Februar 2018 im Alter von 83 Jahren. Wir werden ihn mit seiner freundlichen Art und immer guter Laune sehr vermissen.
Eine siebenköpfige Delegation aus Kunbaja reiste zur Beisetzung an. Hajni Kocsi, die Vorsitzende des deutschpflegenden Vereins, hielt eine zu Herzen gehende Grabrede, der wir nichts hinzuzufügen haben:
Lieber Hansi bácsi,
wir haben mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, dass du von uns gegangen bist. Mit großer Trauer haben wir uns heute bei dir versammelt, um von einem guten Freund Abschied zu nehmen.
Wir werden es nie vergessen, dass dank dir und deinem Freund Josef Ollmann die Gemeinden Dinkelscherben und Kunbaja zu erfolgreichen Partnergemeinden wurden. Nun seid ihr Beide in Gottes Händen und wir werden immer mit Respekt und großer Dankbarkeit an Euch denken. In diesem Sinne, wollen wir uns nicht von dir für immer verabschieden. Du bleibst in unseren Herzen weiterhin verankert.
Wir vergessen nie deine sehr große Hilfe, die du uns immer gegeben hast. Für die Arbeit, die du in die Harmonie unserer Partnergemeinden investiert hast, möchten wir dir an dieser Stelle nochmals herzlichst danken.
Gerne erinnern wir uns an deine Organisation der Fußballspiele in Kunbaja, aber auch an die Einführung des Stockschießens, dass bis heute in Kunbaja noch sehr aktiv gespielt wird. Du warst für unsere Stockschützenfamilie stets ein großes Vorbild und ein ganz lieb gewordener Gast. Du warst bei uns immer zu Hause. Da du uns auf dem Stockschützenplatz sehr fehlen wirst, werden wir unter uns Stockschützen nur noch vom Hansi bácsi Platz sprechen.
Du warst ein echter Lokalpatriot. Dein Vater war Bürgermeister von Kunbaja und hat dieses Amt mit sehr viel Liebe und Respekt gegenüber dem Ort und seinen Bürgern ausgeführt. Er hat dir diese Liebe zu deinem Geburtsort offensichtlich weitergegeben und du hast weiter mit viel Verantwortung zum Wohle von Kunbaja bis heute beigetragen.
Niemals werden wir die vielen lustigen und gesangsintensiven Abende, die wir in deiner Anwesenheit verbringen konnten, vergessen.
Wenn du nach Kunbaja gekommen bist, bist du nach Hause gekommen. Jetzt bist du von uns gegangen und du wirst uns sehr fehlen. Aber in unseren Herzen wirst du immer bei uns sein.
Im Namen der Selbstverwaltung und der Deutschen Selbstverwaltung , und auch im Namen aller Freunde von Kunbaja möchte ich Dir noch eines sagen: Machs gut Hansi bácsi, pass von da oben auf uns auf!
Kedves Hanzi Bácsi!
Megdöbbenve és szomorúan vettük tudomásul a hírt, hogy elmentél közülünk. Mindenki tudja, hogy Neked és barátodnak Ollmann Józsefnek köszönhető Kunbaja és Dinkelscherben partnerközségi kapcsolata. Most már mindketten a Jóisten közelében vagytok. Mielőtt azonban végleg itt hagynál bennünket, szeretnénk elköszönni Tőled.
Szeretnénk megköszönni Neked azt a sok segítséget amit nekünk nyújtottál. Soha nem fogjuk elfelejteni, hogy mennyit dolgoztál azért, hogy a két település között harmonikus legyen a kapcsolat.
Jól emlékszünk még a kezdeti időkre, amikor néhányan megszerveztétek az első futballmérkőzéseket, elhoztátok Kunbajára a csúszókorongot. A kunbajai csúszókorongosok kis családjában, mindig is a példaképünk voltál, nagyon-nagyon szerettünk.. Nagyon fog hiányozni a pálya mellől kedves alakod, a pályát magunk között csak „Hansi bácsi pályának hívjuk.”
Te egy igazi lokálpatrióta voltál. Egykor édesapád volt Kunbaja első embere. Akik még ismerték, azt mesélik róla, hogy rendkívüli módon szerette a faluját. Mintha Te is ugyanolyan felelősséget éreztél volna szeretett szülőfalud sorsáért. Mindig ráéreztél, hogy hol kellene segíteni, hol van szükségünk valamire.
Soha nem hivalkodtál, nem dicsekedtél a szervező munkáddal, de mi folyamatosan éreztük, hogy a háttérből figyelemmel kíséred mindegyik községi vezető minden lépését. Köszönjük azt a sok vidám hangulatú, esti nótázást és sörözést is, amit társaságodban tölthettünk. Kunbajára
Te valóban haza jártál. Nagyon fogsz nekünk hiányozni. Mindig emlékezni fogunk Rád. Hitünk szerint köszönünk el Tőled, viszont látásra, nyugodj békében.
Spendenaktion Winter 2017
In einem Lastwagen, der unentgeltlich von der Fa. Auto Brunnhuber zur Verfügung gestellt wurde, gefüllt mit Winterausrüstung an Kleidern, Schuhen und anderen nützlichen Spenden, sogar mit einem Kartoffelroder, machten sich drei erfahrene Vereinsmitglieder Josef, Reinhard und Peter vom 14.-16. Dezember auf den Weg zur Partnergemeinde Kunbaja.
Sie wurden dort herzlich von den Schulkindern und Lehrerinnen mit einer Adventfeier empfangen. Die Familien und Bedürftigen konnten sich an den Sachspenden bedienen. Der Erlös des anschließenden Flohmarktes wurde der Schule zur Verfügung gestellt.
Die 3er Abordnung aus Dinkelscherben wurde vom neuen Bürgermeister Halász István im Rathaus von Kunbaja begrüßt. In dieser Unterredung hob der dortige Bürgermeister die nunmehr wieder sehr gute Beziehung beider Gemeinden hervor .Für die bevorstehenden Aktivitäten des Jahres 2018 werden sich die zuständigen Personen in Verbindung setzen .Der Bürgermeister übergab den beiden Markträten Josef und Reinhard einen Brief an unseren Bürgermeister Edgar Kalb mit den guten Wünschen für die Feiertage und zum Jahreswechsel sowie an die ganze Gemeinde und bedankte sich nochmals für die Aktion.
Mit einem sehr herzlichen Brief bedankte sich Hajni, die Vorsitzende des deutschpflegenden Vereins, für die großartige Spendenaktion aus Dinkelscherben und bat darum, diesen Dank an alle Spender weiterzugeben.
Kunbaja-Besuch vom 31.08. bis 03.09.2017 – Bericht über den Nachmittag des 01.09.2017
(von Rudolf Schmuderer)
Nach der Eröffnungsfeier im Schulhof mit Begrüßung durch den 2. Bürgermeister, Ansprachen, Tanzvorführungen der Kindergarten- und Schulkinder sowie einer Filmvorführung über vergangene Ereignisse der Partnerschaft gab es ein üppiges Mittagessen im Schatten der alten Bäume.
Während danach die mitgereisten Dinkelscherbener Stockschützen und Tischtennisspieler ihre Kräfte und Fähigkeiten in sportlichem Wettkampf mit den Sportlern aus Kunbaja zeigten, begaben sich die anderen Dinkelscherbener auf einen sehr interessanten und aufschlussreichen Rundgang durch Kunbaja.
Zum Auftakt wurde das Rathaus mit Bürgermeisterbüro, Notarbüro, Büro der Vertretung der deutschen Minderheit und der repräsentative Sitzungsraum, der auch als Trauungsraum dient, besichtigt. Hier werden demnächst mit Förderung der ungarischen Regierung Renovierungsarbeiten durchgeführt.
Danach folgte die Besichtigung eines mit Fördermitteln der EU sehr gut sanierten Gemeinde- gebäudes, welches komplett in eine kleine Konservenfabrik umgebaut wurde und als eigenständiger Wirtschaftsbetrieb der Gemeinde betrieben wird. Hier werden ausschließlich die in der Region Kunbaja angebauten Gemüseprodukte (Paprika aller Art, Gurken, Kraut, Spargel, Bohnen usw.) gekocht, konserviert, in Gläser verschiedener Größe abgefüllt und versandfertig gemacht. Dadurch wurden sehr begehrte Arbeitsplätze für Einheimische geschaffen. Alle Besucher erhielten ein kleines Sortiment der Produkte als Gastgeschenk.
Das nun zu besichtigende alte Pfarrhaus, welches nach dem Tod des letzten Pfarrers von Kunbaja vor einigen Jahren nicht mehr als Pfarrerwohnung dient, wird nun als Dokumentationszentrum für die Geschichte Kunbajas genutzt. Viele Urkunden, Dokumente, Fotos und Ausstellungsstücke einschl. kunstvoller Modelle der historischen Gebäude geben Aufschluss hierüber.
Die erste Besiedelung , die urkundlich bis 1385 zurückreichte, endete mit der vollständigen Zerstörung des Ortes durch die Türken und Kurutzen Ende des 17. Jahrhunderts. Erst seit 1817 erfolgte die Neubesiedelung, weshalb in diesem Jahr das 200-jährige Gründungsfest begangen wird. Die Betreuerin des Pfarrhauses erläuterte die Historie sehr ausführlich und detailliert und mit viel Fachwissen und Begeisterung.
Danach wurde die 1873 errichtete Pfarrkirche St. Matthäus besichtigt, die nach der letzten Turmsanierung vor 17 Jahren mit erheblicher finanzieller Unterstützung der Patengemeinde Dinkelscherben in sehr gutem baulichen Zustand ist. Ein Verantwortlicher der Kirchenverwaltung erläuterte mit Stolz die Besonderheiten dieses Sakralbaus. Zwischen Hauptschiff und Apsis steht auf einem Rundbogen unter der Kirchendecke in riesigen Lettern unübersehbar in deutscher Schrift: „WER MIR NACHFOLGEN WILL; NEHME SEIN KREUZ AUF SICH!“
Zu den nächsten beiden Stationen fuhren wir in einem Kleinbus. Zuerst ging es zum etwas außerhalb von Kunbaja gelegenen Friedhof, dessen sehr gepflegte Gräber überwiegend deutsche Namen tragen. Die Angaben der Verstorbenen reichen von der Gegenwart bis weit zurück ins 19. Jahrhundert.
Dann ging es weiter bis zur nur 2 km entfernten ungarischen Staatsgrenze zu Serbien. Diese Grenze ist seit 2016 durch zwei 4 m hohe Stacheldrahtzäune total abgesperrt, die teilweise unter Strom stehen. Die Bewachung erfolgt rund um die Uhr durch Polizei und Armee auf dem davorliegenden gerodeten Gelände und auf Wachtürmen. Die Maßnahme erfolgte trotz Missbilligung der EU durch die ungarische Regierung unter Ministerpräsident Orban und führte dazu, dass der Flüchtlingsstrom über die „Balkanroute“ beendet wurde.
Der Anblick dieser Grenzbefestigungen erzeugte bei uns allen in Erinnerung an den Todes-streifen der deutsch-deutschen Grenze und des „Eisernen Vorhangs“ vor der Wiederver- einigung ein mulmiges Gefühl.
Die Nachdenklichkeit verkehrte sich bei der letzten Besichtigungsstation rasch in das Gegenteil. Das Gebäude des Kunbajer Rentnervereins besteht aus einer Gaststube und mehreren Räumen eines Heimatmuseums sowie im Garten einer Weinlaube und einem uralten gemauerten Steinbackofen, in welchem heute noch gelegentlich Brot gebacken wird.
Die Herzlichkeit bei der Begrüßung und Bewirtung mit Palinka, Wein und nichtalkoholischen Getränken, frischen Weintrauben und selbstgebackenen Köstlichkeiten („Pogatschen“ u.a.) war umwerfend und unübertrefflich. Voller Stolz zeigten uns die Rentnerinnen und Rentner, die das Haus ehrenamtlich betreiben und unterhalten, ihre Schätze: Liebevoll gestaltete Zimmer mit historisch getreuen alten Möbeln und Gebrauchsgegenständen, Kinderspielzeug, Gruppenfotos der Schulabschlussklassen seit Mitte des 20. Jahrhunderts, eine Originalküche aus dem 19. Jahrhundert mit gemauertem Herd, offenem Rauchabzug und riesigen Kesseln auf den Feuerstellen und vieles mehr.
Die Freude über unser Interesse führte bei den Gastgebern zu überschwänglicher Begeisterung und einem herzlichen Abschied, bei welchem jeder zur Erinnerung ein Säckchen Paprikapulver erhielt.
Bei allen Besichtigungen mit Ausnahme von Kirche, Friedhof und Grenzzaun wurden wir aufmerksam und großzügig mit Getränken und Gebäck bewirtet. Es grenzt an ein Wunder, dass wir beim anschließenden Abendessen im Garten des Kulturhauses noch in der Lage waren, ein hervorragendes Gulasch mit Beilagen zu konsumieren.
Maßgeblichen Anteil an diesem gelungenen Nachmittag hatten neben den jeweiligen Gast- gebern unsere Dolmetscher, die gekonnt und humorvoll alle Vorträge und Erläuterungen übersetzten, nämlich die Vorsitzende der Kunbajer deutschen Minderheitsvertretung und des Partnerkomitees Kocsi Hajnalka und unsere stets aufmerksame, freundliche und hilfsbereite liebe Monika Karl.
Ihnen allen gilt unsere Anerkennung und ein herzliches „NAGYON KÖSZÖNÖM!“ Wir werden diese schönen Erlebnisse immer in bester Erinnerung bewahren.