Das 20jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen Dinkelscherben und Kunbaja in Südungarn konnte am 25. Juli feierlich mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Gall, Diakon Schrank und Diakon Kern György, begleitet von 6 Vereinsfahnen, ausgesuchter Musik und zweisprachigen Texten begonnen werden. Beim Credo und Vaterunser, gemeinsam in zwei Sprachen gebetet, wurde deutlich, dass der Glaube grenzenlos ist.
Ein Standkonzert der Musikvereinigung mit Stehempfang am beflaggten St.Simpert-Vorplatz leitete zum Festprogramm im reichlich in allen Farben der teilnehmenden Nationen geschmückten Pfarrsaal.
Dort empfingen die Kaiserbergmusikanten die Gäste. Die Begrüßungsrede in beiden Sprachen erfolgte durch Peter Baumeister, die Festreden durch beide Bürgermeister, Edgar Kalb und István Halász und Landrat Martin Sailer. Allen lag die völkerverbindende Begegnung zwischen beiden Gemeinden und auch Staaten Europas am Herzen. Anerkennung, Mut und Dank wurden allseits ausgesprochen und dabei zahlreiche Geschenke übergeben, auch ein Scheck von Landrat Sailer.
Dazwischen zeigten drei Kindertanz- und Singgruppen, der Volkstanzkreis und die Kaiserberg Musikanten ihre Kunst. Die beiden Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine, Hajnalka Kocsi und Viktoria Aumann konnten sich bei den beiden Gemeindeverwaltungen für deren ideelle und finanzielle Unterstützung bedanken, dann an Gründer und Motoren erinnern und die zahlreichen Verantwortlichen und Helfer zu dieser Begegnung erwähnen. Nach Abendessen und Operettenarien tanzte man Walzer und Csárdás im ohnehin sommerlich warmen Saal bis nach Mitternacht.
Daneben war bemerkenswert, dass einige Gäste aus Augsburg und München anwesend waren, deren familiären Wurzeln ebenfalls in Kunbaja liegen.
In den folgenden zwei Tagen besuchten die ungarischen Gäste das Dinkel 18 Fest, boten ihre Obst- und Gemüsekonserven und mitgebrachten hochprozentigen Pálinka an. Man feierte auch dort lange und ausgiebig. Ein Ausflug nach Oberschönenfeld erwies sich als Glücksfall, da an diesem Tag das prächtige Volkskundemuseum wieder eröffnet wurde, und Bezirkstagspräsident Reichert spontan eine Ansprache an die Ungarn richtete, Landrat Sailer für freien Eintritt sorgte.
Darüber hinaus lief ein beherztes Stockschützenturnier, man besuchte das Freibad, schaute sich die Umgebung und Augsburg an. Die tapferen Gäste konnten dann in der Nacht zum Sonntag nach 15-stündiger, staugeplagter Fahrt ihre Ankunft daheim melden.
Bleibt noch von Vereinsseite allen zu danken, die mitgeholfen haben, diese Tage so perfekt zu gestalten: Bürgermeister und Rathauscrew, Pfarrer und Sakristeicrew, Pfarrsaalcrew, allen Musikanten, den Volkstänzern, Betreuern und Eltern der Kindertänzer, allen Kollegen des Vereins, und vor allem den Gastgeberfamilien, die mit großem Einsatz für die Unterkunft gesorgt haben, und zum Teil mit Händen und Füßen Verständigung betrieben haben. Auf viele weitere Jahre!