Besuch des Donauschwäbischen Zentralmuseums Ulm am 16.11.2024

Ein kurzfristig anberaumter Besuch einer Gruppe aus unserer Partnergemeinde Kunbaja nahmen wir zum Anlass, das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm zu besichtigen. In dieser Einrichtung kann man die Beweggründe der Aussiedler im 18. Jahrhundert aus Schwaben und dem Rheinland erfahren, die sich aus der Heimat nach Südosteuropa auf den Weg zu machen.

In den berühmten Ulmer Schachteln traten sie den beschwerlichen Weg auf der Donau an, um dort bessere Lebensbedingungen zu finden. Sie bekamen von der Habsburgischen Herrschaft Unterkunft und Land zum Bewirtschaften, durften ihre Kultur, Religion und Sprache behalten. So kam es zu einem friedlichen und bereichernden Nebeneinander der dortigen Nachbarn. Im Museum stellt sich lohnenswert dar, wie Integration gelingen kann. Dies könnte auch heute in unserer Ausländerdebatte zum Vorbild genommen werden.

Diese außerordentliche, großräumige und ausführliche Ausstellung ist immer eine Reise wert. Wir hatten sogar eine ungarische Führung mit unzähligen Details. Danach gab es am Donauufer noch Fotos vor dem neu errichteten „Ahnen-Auswanderungsdenkmal der Donauschwaben“. Dann wanderten wir durch die hübsche Altstadt, angeführt von Marlies Zettl und Tochter und unserer Lena Benkowitsch, die samt ihrem Bruder Zettl Hans in Kunbaja geboren und bis zum 10. Lebensjahr dort aufgewachsen sind.

Also: Auf nach Ulm